Tomke in Kapstadt

Montag, September 05, 2005

Robben Island

Man was habe ich mich auf Robben Island gefreut. Ich habe sogar gehofft, dass wir dort eventuell die Wale sehen, weil die zu dieser Jahreszeit da "rumschwimmen". Gestern war es nun endlich so weit und wir sind rüber gesetzt. Die Schiffahrt darüber war dann aber letztendlich das beste, naja und die Pinguine. Jaja, ich habe endlich Pinguine gesehen. Auf Robben Island haben wir erstmal eine Tour mit dem Bus über die Insel gemacht und erfahren, dass dort sogar Familien leben. Verlgeichbar ist das wohl mit unseren Halligen. Es gibt dort eine kleine Schule mit 2 Lehrern. Nach der Rundtour über die Insel, haben wir uns dann einen gaaaaanz kleinen Teil den Gefängnissen angesehen. Das war so enttäuschend, dass ich diese Tour niemanden empfehlen kann. Das Gefängnis wurde hauptsächlich für die Inhaftierung von politischen Gefangenen genutzt. Weiße haben dort nicht gesessen. Den Gefangenen war es erlaubt einmal in 6 Monaten Besuch zu bekommen. Kinder unter 18 durften Ihre Väter allerdings nicht besuchen. Im Gefängnis wurde noch zwischen Farbigen und Insassen indischer Herkunft bzw ziwschen Schwarzen unterschieden. Die Schwarzen wurde noch schlechter behandelt. Spannend war, dass wir die Zelle von Nelson Mandela gesehen habe. Erstaunlich fand ich nur, dass sie auf den Postkarten, die man hier so bekommt etwas anders aussah, als sie uns dort präsentiert wurde. Der Guide, der mit uns durch das Gefängnis ist, war angeblich einer der Insassen dort, er hat von 1985 bis 1990 gesessen, wegen irgendeiner politischen Vereinigung, in der er tätig war. Da wir nach der Tour, weil das Boot auch gleich wieder zurück fuhr keine Zeit hatten dort rumzulaufen, werde ich nochmal sehen, ob es nciht eine Möglichkeit gibt, da rüber zu fahren ohne so eine Tour mit zu machen.
Die Insel steht übrigens unter Denkmalschutz (wenn man das hier so nennt), man darf da nichts entfernen, nciht mal einen Kieselstein.