Tomke in Kapstadt

Montag, Januar 16, 2006

Garden Route oder war es Mossel Bay

Vom 25.12.-30.12. wollte ich mit den beiden Mädels die Garden Route abfahren, so war jedenfalls der Plan. Sonntags waren wir mit einer Kollegin von mir in Mossel Bay verabredet. Sie hatte mir vorher angeboten, dass wir bei ihr und ihrer Familie übernachten können und somit kein Zimmer bzw Backpacker in Mossel Bay suchen müssen. Als wir in Mossel Bay ankamen, ca. 4-5 Stunden Fahrt, hat sie uns in der City abgeholt und wir sollten ihr hinter her fahren. Wir waren doch ein wenig überrascht, wo sie uns dann hingebracht hat. Von wegen wir haben bei ihren Verwandten übernachtet, wir waren in einer sehr netten Lusuxwohnanlage mit Schranke zur Einfahrt und eigenem Zugang zum Strand. Die Wohnung gehört John einem Freund von Lezani, der auch da war.
Montags morgens war schnell klar, dass ich den Tag Pascale und Maike alleine losschicke, weil ich mal nen Tag Ruhe brauchte und die beiden unbedingt in die Cangoo Caves wollten und ich von vornherein wusste, dass ich da gar nicht mitbrauche, da ich in den Dinger Platzangst bekomme. Ich hätte zwar auch die normale Tour und nciht die Adventure Tour machen können, aber die soll recht langweilig sein. Die Adventure Tour führt durch einen ziemlich schmalen Tunnel, den man hochklettern muss. Ich hab die Fotos gesehen und da bekam ich schon Angst ;-). Die beiden sind dann auch noch auf ner Straußenfarm gewesen und haben auf einem geritten. Mitgebracht haben sie mir ein leeres Straußenein und ein volles für uns alle zum Frühstück. Ein Straußenei reicht für ca. 18 Personen. Es schmeckt wie Hühnerei ist allerdings weiß und nicht gelb. Ich habe den Tag also mit Lezani unter anderem am Strand verbracht. Mit dabei waren noch John und Petrus, Lezanis Ex-Mann. An dem Tag hat sich dann auch recht schnell ergeben, dass wir die ganze Woche dableiben. Und das war nicht unsere Idee. Wir haben also zu 6. in einem 2 Zimmer Appartment die Woche verbracht. Was aber nicht heißt, dass es sehr eng war, ganz im Gegenteil, es gab für alle ein Bett. Ich hab seit langem mal wieder im Etagenbett oben geschlafen, wie zu alten Zeiten ;-). Diesntags war dann der Plan dass wir alle zusammen nach Knysna zum Paddeln fahren, da wir aber so spät aus dem Bett gekommen sind, wir hatten den abend vorher zu lange Jenga gespielt, haben wir den Tag nochmal am Strand verbracht. Mittwochs waren wir dann in Knysna zum Kanu fahren. Hat ne Menge Spaß gemacht. Donnerstag waren wir in einem Game Reserve und haben eine Safari Tour gemacht. Bis auf dass ca. 80 % der Reserves vor kurzem abgebrannt war, war sie sehr schön. Brennen tut es hier momentan echt überall. Während der Safari wurde uns allerdings erklärt, dass die Feuer hin und wieder notwendig sind, da der Boden hier so wenige Nährstoffe hat, dass er die Pflanzenreste kaum verarbeiten kann. Donnerstags abend waren wir alle bei der Familie von Petrus (Lezanis Ex-Mann) zum braaien eingeladen. Das war sehr nett, sie waren alle so an uns interessiert auch wenn ich über die Frage, ob wir in Deutschland auch Coca Cola kennen, ein wenig verwundert war. Ich habe kurzzeitig gedacht, ich wäre in USA und nicht in Südafrika. Was mit an dem Tag besonders gut getan hat, ist, dass ich seit im Grunde 5 Monaten, das erstemal mal wieder richtig an einem Tisch mit mehreren Leuten gegessen habe. (außer natürlich im Restaurant). Wir waren irgendwie 12 Personen oder so und der Tisch war groß genug für uns alle. Freitags haben wir dann die Heimreise angetreten und sind nach Kapstadt zurück gefahren. Zu unserem Pech war das in etwa der heißeste Tag in der Woche und das ohne Klimaanlage ist nicht so nett. Vormittags waren wir noch am Strand, auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher in die Weltstadt Hermanus gemacht. Das mit der Weltstadt ist nur Spaß, das ist in etwa der langweiligste Ort, den ich hier kennen gelernt habe, auch wenn ich mit den Mädels last year da ne Menge Spaß hatte. Gegen 21 Uhr waren wir dann zurück in Kapstadt.