Tomke in Kapstadt

Dienstag, August 23, 2005

Township Tour

Am Sonntag haben wir eine Township Tour gemacht. Die Townships sind mehr oder weniger die Vororte von Kapstadt. Darin leben ausschliesslich schwarze Menschen. Angefangen sind wir im District 6, ein Gebiet, was gerade wieder aufgebaut wird. Waehrend der Apartheid hat man die dort lebenden Familien "umgesiedelt", damit weisse dort hinziehen koennen. Da das nicht funktioniert hat, versucht die jetztige Regierung ca. 4000 Familien dort wieder anzusiedeln. Bisher leben dort irgendwie um die 30 Familien wieder. Der Staat baut dort Haeuschen die billig an die Familien verkauft werden. Allerdings sind die Familien im Gegenzug verpflichtet, die Haeuser 15 Jahre nicht zuverkaufen.
Nach District 6 sind wir zu einem Craft Market gefahren (Bilder ueber die Gegenstaende die dort hergestellt und verkauft werden, habe ich in mein Fotoalbum gestellt). Aus einfachsten Materialen werden dort wirklich schoene Dinge hergestellt, besonders gut haben mir die Wandbilder gefallen. Der Craft Market war in Langa, was uebersetzt Sonne heisst. In Langa haben wir auch noch eine Kirche besucht. Keine Kirche wie man sie sich optisch vorstellt, es war eher eine halle in der der Gottesdienst abgehalten wurde. Die Musik war einfach toll, keine langweilige Orgelmusik, sondern sie hatten eine Band mit Schlagzeug.
Nach der Kirche sind wir weiter gefahren in eins der groessten Townships hier in der Gegend. Khayelitsha, dort leben in etwa 1.2 Millionen Menschen. Trotz der grossen Armut, sind die Leute gluecklich dort. Sie haben alles was sie brauchen. Wir haben dort sogar ein Bed & Breakfast Hotel besucht. Dieses Hotel ist natuerlich fuer Touristen. Dieses Hotel ist eine etwas groessere Baracke mit zwei nett eingerichteten Zimmern. Die Vicky die das Hotel betreibt hatte einen Job ausserhalb der Townships und ist zurueckgekommen um den Menschen dort zu helfen. Mit dem Geld was sie dort einnimmt unternimmt sie Aktivitaeten mit den Kindern die dort leben.

Innerhalb der Townships gibt es sehr grosse unterschiede. Manche leben in Wellblechhuetten und andere in gebauten Steinhaeusern, die vom Staat zubventioniert sind. in den wirklich wirklich armen Gegenden sind wir natuerlich auch nicht gewesen.
Meine Mitbewohnerin moechte jetzt nach Hause, daher werde ich ein andern mal weiter berichten.

Lion's Head

am Samstag abend bin ich mit Susi (oder Susi mit mir?) auf den Lion's Head gestiegen. Ok ganz oben waren wir nicht, weil ich irgendwann Angst bekommen habe. Es wurde dunkel und der Weg dort hoch ist zum Teil ziemlich steil und steinig und zeitweise recht nah am Abgrund. Trotz alle dem war es einen Aufstieg wert. Wir haben den Mond aufgehen sehen und der Ausblick ueber Kapstadt ist einfach traumhaft, dass ist nichts was man auch nur ansatzweise in Bildern festhalten kann, dass muss man einfach selber gesehen haben. Aufgrund der Dunkelheit sind die Bilder auch nicht wirklich gut geworden.

Montag, August 22, 2005

Township Tour

Von unserer gestrigen Township Tour habe ich ein paar Bilder ins Fotoalbum gestellt. Was wir genau gemacht und gesehen haben, werde ich in den naechsten Tagen hier noch erzaehlen und sicher auch noch ein paar Bilder hochladen.

Donnerstag, August 18, 2005

und noch eins


ebenfalls von heute morgen.

Hier der Beweis fuer die Kaelte...


Das Bild wurde heute morgen gemacht.

Es ist soooo kalt hier...

und da merk ich mal wieder, dass ich in Afrika bin. Ist das grad ein Widerspruch? Mit Afrika verbindet man doch eigentlich Waerme. Was ich meine ist, wir haben in unserer Wohnung keine Heizung und es ist auch nichts isoliert. Und als verwoehnter Europaeer friert man halt nicht so gerne. Im Buero ist eine Heizung und hier ist es schoen warm. Mit soviel Kaelte habe ich hier nicht gerechnet. dazu kommt uebrigens auch noch, dass es eigentlich seitdem ich hier bin fast nur geregnet hat. Ich habe den scheinbar mitgebracht. Aber der Sommer kommt bestimmt ganz bald.

Montag, August 15, 2005

The Moyo

Am Samstag waren wir im Moyo in der Naehe von Stellenbosh essen. Naja, essen ist untertrieben, dabei handelt es sich um Erlebnisgastronomie. Das Gelaende ist faszinierend. Ueberall stehen kleine Zelte in denen man sitzen kann und etwas trinken oder essen, es gibt sogar Baumhaeuser (Pascale, wenn du kommst, da muessen wir hin.). Wir haben in einem grossen Zelt gesessen, da wir das all you can eat Menu hatten. Das muss man einfach gesehen haben. Die Bilder hierzu folgen in den naechsten Tagen. Im Zelt selber gibt es unterschiedliche Unterhaltung. Es ist schwer zu beschreiben, man muss das gesehen haben. Das Essen selber hat mich auch nicht wirklich ueberzeugt, das Ambiente hat alles rausgeholt. Da war ich bestimmt nicht nur einmal, ich muss da auf jeden Fall nochmal hin, wenn es waermer ist.

Endlich sind ein paar Bilder im Fotoalbum!

Ich habe es endlich geschafft ein paar Bilder in mein Fotoalbum zu stellen, weitere folgen hoffentlich bald.

Freitag, August 12, 2005

Schoenes Wochenende!

Ich muss zwar noch eine Stunde arbeiten und heute habe ich sogar eine Aufgabe die ich bewaeltigen kann.
Ich wuensche allen ein schoenes Wochenende. Wir fahren dieses Wochenende nach Stellenbosh und gehen dort suedafrikanisch Essen. Es soll super schoen dort sein mit suedafrikanischer Unterhaltung nebenher. Da das ganze in Zelten stattfindet, muss sich das Wetter noch ein bisschen halten. Ich werde am Montag berichten. Sicherlich werden wir auch wieder viele Bilder machen.

Hier ist es momentan sehr wechselhaft, von Regen bis strahlend blauem Himmel, jeden Tag was neues. Heute ist mal wieder ein schoener Tag und so einen sollten wir bald mal am Wochenende haben, damit wir auf den Tafelberg laufen koennen.

Donnerstag, August 11, 2005

Alex und ich am Freitag 05.08.

Mittwoch, August 10, 2005

Mein 2. Arbeitstag

Es ist gleich 17:00 Uhr wir haben gleich Feierabend. Der 2. Arbeitstag war zwar nicht viel erfolgreicher als der erste, allerdings etwas aufmunternder. Ich habe zwar momentan keinen Arbeitsplatz und somit auch keinen Internetanschluss, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das in den nächsten Wochen hinbekommen. Also nicht böse sein, wenn ich mich selten per email melde, so ist es halt einfacher...
Zur Zeit beschäftige ich mich mit den unterschiedlichen Immigrationsarten und welche UNterlagen dafür benötigt werden. Da wir allerdings 5 Praktikanten sind, ist nicht wirklich viel Arbeit für uns alle da. Das wird sich sicher ändern, wenn die anderen nach Hause fahren, ich bin die einzige, die ab Mitte nächsten Monat noch hier ist, auch wenn dann sicherlich neue kommen.
Und nun gehts ab nach Hause. Bis bald!

Cape Agulhas

Da hier gestern Feiertag (Womens Day) war und wir somit frei hatten, sind wir gestern zum Cape Agulhas gefahren. Der suedlichste Punkt Afrikas, wo der Atlantik und der Indische Ozean auf einander treffen. Die Fahrt dort runter hat in etwa 4 Stunden gedauert. Was macht man nicht alles um soweit suedlich zu kommen. Gelohnt hat es sich auf alle Faelle und auch hier folgen mal wieder die Bilder, sobald ich die Moeglichkeit habe.

Montag, August 08, 2005

Mein erster Arbeitstag!

Mal ganz davon abgesehen, dass ich eigentlich gleich nach Hause gehen kann wegen dem Feiertag morgen und das Praktikum dann am Mittwoch erst richtig beginnt, habe ich heute morgen gleich das erste Meeting verpasst an dem ich eigenltich teilnehmen sollte. Super, da hab ich gleich den richtigen Eindruck hinterlassen. Naja, dann werde ich mich stattdessen erstmal mit dem Immigrationsrecht beschäftigen.

Nachtrag: Es ist jetzt 16:15 und ich bin immer noch hier und habe tatsächlich auch ein wenig gemacht. Habe gerade versucht einen Text zu übersetzen. Mal sehen, was draus geworden ist. Dass ich das Meeting verpasst habe, ist nicht weiter schlimm, nächste Woche ist wieder eins.

Die ersten Tage!

1. Tag: Ankunft morgens um 6:04 Uhr in Kapstadt. Ankunft in unserm Haus so gegen 9 Uhr. Am späten Nachmittag trudelten so langsam meine Mitbewohner ein. Abends sind wir auf eine Party und danach noch in irgendeinen Club. Einen der zahlreichen, die es hier gibt.
2.Tag: Ausschlafen und warten, dass meine Mitbewohner von der Arbeit kommen. Abends sind wir wieder los. Wieder in irgendeinen der zahlreichen Clubs. An die Musik, die hier gespielt wird muss ich mich allerdings noch gewöhnen.
3.Tag: Einkaufen in der Waterfront. Die Waterfront isdt das Hafengebiet und erscheint mir als sehr irreal. Nachdem wir unsere Einkäufe nach Hause gebracht hatten, sind wir (Susann, Stefan, Eric und ich) noch in ein großes Shopping Mall gefahren. Eric ist ein Freund von Susann und macht auch ein Praktikum bei ibn. Auf dem Rückweg wollten wir uns den Sonnenuntergang vom sSingle Hill angucken, leider waren wir ein bisschen spät dran. Der Ausblick von da oben ist trotzdem super. Fotos folgen bei Gelegenheit. Abends waren wir, wie sollte es auch anders sein, unterwegs, diesmal allerdings nur in einer Bar. Alles nicht mit Bremen zu vergleichen und auch hier kann ich nur wieder anmerken, ich muss mich an die Musik gewöhnen.
4.Tag: Saublödes Wetter, es hat den ganzen Tag geregnet, ach was heißt geregnet, gegossen (it rained like Cats and Dogs, wie Moni sagen würde). Und es war kalt, habe ich erwähnt, dass unser Haus keine Heizung hat? Wir machen stattdessen, den Backofen an. Auf so kaltes Wetter war ich absolut nicht eingestellt. Tagsüber bin ich mit Stefan ein wenig rumgefahren. Abends hab ich dann auch endlich mal mit meinem Eltern telefoniert. Zum Telefonieren benötige ich hier "Airtime", das so etwas wie eine Telefonkarte.
5.Tag/heute: Mein erster Arbeitstag und da morgen Feiertag ist, kann ich eigentlich gleich schon wieder nach Hause gehen und fange dann Mittwoch erst richtig an. Und ratet mal, was wir heute abend machen...

Die Unterkunft!

Die Unterkunft ist ein Guesthouse, so nennt man das hier, ich würde es allerdings eher WG nennen. Naja, ein paar Vorzüge haben wir schon, z.B. kommt einmal in der Woche jemand und macht sauber. Ansonsten ist die Unterkunft sehr einfach gehalten. Von der Terasse hat man einen tollen Ausblick auf den Lions Head. Bilder davon folgen hoffentlich noch in meinem Fotoalbum. Das Haus besteht aus 4 Zimmern und einer großen Küche. Das gute an der Küche ist, die Waschmaschine, der Trockner und die Spülmaschine und wir haben sogar einen Fernseher mit tatsächlich 4 Programmen.
Wir wohnen dort zu viert. Susann (sie macht im gleichen Büro Praktikum), Timo (er studiert hier) und Stefan (er arbeitet hier für einige Wochen). Timo und Susann sind schon etwas länger hier und Stefan ist einen Tag vor mir angekommen. (Fotos folgen.) Ich werde hier auch erstmal wohnen bleiben. Wie lange ich bleiben kann, stellt sich heute im Laufe des Tages raus.

Nachtrag: Ich kann in dem Haus erstmal bis Ende November bleiben. Bis dahin werde ich mir für die restliche Zeit etwas anderes suchen, was allerdings kein Problem sein dürfte, da es hier jede Menge solcher Häuser gibt. Falls mir jemand schreiben möchte 27 Bellevue Rd, 8001 Cape Town.

Der Flug!

Der Flug von Bremen nach Frankfurt war ein wenig wackelig. Da ich allerdings ein sehr netten Nachbarn hatte, der mit seiner Freundin auf dem Rückflug nach China war, hab ich den Flug bestens überstanden. In Frankfurt war ich mit den beiden dann sogar noch was trinken, somit ist die Reise gleich erstmal gut gestartet. Der Flug nach Kapstadt war Dank der Tabletten sehr ruhig. Allerdings war die Maschine dank des Streiks bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Flug hat insgesamt 10:45 Std. gedauert und somit war ich eine Stunde zu früh da und mußte dann leider noch 2 Stunden am Flughafen warten bis mich jemand abgeholt hat.

Sonntag, August 07, 2005

Hallo aus Kapstadt!

Dieser Eintrag ist fuer alle, die von mir bisher noch nichts gehoert haben. Ich bin in Kapstadt gut angekommen und habe auch schon einiges erlebt. Naeheres werde ich schreiben soweit ich ein bisschen mehr Zeit habe. Ich sitze grad in nem internet Cafe und die Jungs warten auf mich, dass wir los koennen.
Also bis bald dann.

Dienstag, August 02, 2005

Der letzte Eintrag aus Bremen!

Die Fluggesellschaft hat den Flug bestätigt, ich kann also morgen fliegen. Allerdings verlief auch der heutige Tag nicht ohne Hindernisse. Nachdem die Rollen von dem Koffer, den wir gestern gekauft haben, kaputt waren, sind meine Mutter und ich heute Abend noch los und haben einen neuen gekauft. Den anderen haben wir natürlich wieder umgetauscht. Und nun haben wir eine Reisetasche mit Rollen gekauft, die nochmal 1 Kilo leichter ist als der Koffer. Der gekaufte Koffer war schon 2 Kilo leichter als mein vorhandener. Das war nochmal ein wenig Streß auf die letzten Minuten. Nun ist die Tasche gepackt, sie wiegt 23,4 Kilo und somit sollte es auch kein Problem sein, sie einzuchecken.
Der nächste Eintrag kommt dann sicher aus Kapstadt. Bis bald.

Montag, August 01, 2005

Flieg ich oder flieg ich nicht?

Ich habe eigentlich einen Flug mit der Lufthansa gebucht, allerdings hat diese den Flug an die South African Airways weitergegeben und die streiken. Nun ist noch nicht ganz klar, ob ich am Mittwoch fliegen kann oder nicht. Die Flüge heute und morgen sind abgesagt, daher bin ich ganz zuversichtlich, dass der Flieger am Mittwoch geht. Das bedeuted allerdings so oder so, der Flieger wird bis auf den letzten Platz voll sein.
Warum einfach, wenn es auch mit Hindernissen geht...