Tomke in Kapstadt

Freitag, Januar 27, 2006

Bilder von gestern

Habe gerade Bilder vom Feuer hochgeladen. Lohnt sich nen Blick reinzuwerfen.

Der Berg brennt immer noch

Das Feuer gestern war sehr erschreckend. Die komplette Seite des Tafelbergs Richtung Kapstadt und der Lions Head haben gebrannt. Wir haben das Feuer so gegen 16 Uhr entdeckt und dadurch dass der Wind so stark war, hat es sich in alle Richtungen ausgebreitet. Als ich auf dem Weg nach Hause war, rief Tessa mich schon an um mir mitzuteilen, dass wir bei uns nicht bleiben können, da man da nicht mehr atmen kann (wir wohnen nur 100 m von dem Brandherd entfernt) und die beiden sich jetzt ne Kneipe suchen. Ich wollte allerdings erstmal nach Hause um wenigstens meine Papiere zu holen. Als ich zu Hause ankam, konnte man wirklich kaum atmen. Ich hab mir dann erstmal das nötigste geschnappt und bin zu Tessa und Timo ins Vespa Cafe, von da aus hat man einen tollen Blick auf den Tafelberg. Wir haben uns also quasi selbst evakuiert. Unser Vermieter hatte sich zwischenzeitlich auch schon gemeldet und meinte, er möchte nicht, dass wir da schlafen, so lange das Feuer noch an ist. Wir hätten in seinem andern Haus übernachten können. Da es lange Zeit tatsächlich nicht so aussah, als können wir nachst nicht zurück, haben wir dann auch ein paar Sachen gepackt und sind ins Rafikis gefahren. Vom Rafikis aus haben wir erst gesehen, dass mittlerweile auch der Lions Head brennt, der Tafelberg und der Lions Head liegen direkt nebeneinander und sind durch eine Strasse getrennt. Das Feuer muss durch den starken Wind übergesprungen sein. Unser Glück war tatsächlich der Wind, so konnten wir gegen zehn zurück in unser Haus, eigentlich wollten wir nur mal kurz gucken, ob da noch alles in Ordnung ist und ob wir eventuell schon evakuiert worden sind, da Teile unseres Stadtteils schon evakuiert waren.
Heute morgen brennt es immer noch, man hofft, das Feuer bis heute abend komplett gelöscht zu haben, unser Haus stinkt und überall ist Asche.

Schuld an dem Feuer ist im übrigen ein dummer Touri (Brite 36 jahre), der ne Kippe aus dem Auto geworfen hat. In dem Feuer ist eine 65-jährige Britin ums Leben gekommen, Rauchvergiftung, und es werden noch einige Touristen vermisst. Die Deutschen hat man aber wohl gefunden.

Donnerstag, Januar 26, 2006

Der Berg brennt mal wieder...

...und diesmal heftiger als an Weihnachten. Soviel Rauch habe ich vorher in der Stadt bei allen Feuern noch nicht gesehen. Ich geh dann mal schnell nach Hause, mal sehen, ob man bei uns noch atmen kann.

Tanken auf südafrikanisch

Hab ich eigentlich schonmal erwähnt, dass ich Tanken hier super finde? Gerade bei den jetzigen Temperaturen, die inEuropa herrschen, würde der ein oder andere sich das wünschen. Denn zum Tanken braucht man hier nicht aussteigen. Sobald man eine Tankstelle ansteuert, steht dort schon ein netter Mann und weist mir meine Tanksäule zu, dann brauch ich ihm nur noch zu sagen, was ich für wieviel tanken möchte und er macht es für mich. Während das Benzin in den Tank läuft, kontrolliert er dann noch Wasser und Öl, macht die Scheiben sauber und prüft auf Wunsch auch noch den Reifendruck. So einen Service kann man sich hier noch leisten. Für seine Arbeit bekommt er von mir dann, je nach dem weviel er gemacht hat, 2-5 Rand. Und danach sind zwei Leute glücklich, der Tankende, weil er nicht aussteigen musste und der ich nenne ihn jetzt mal Betanker, weil er ein paar Rand bekommen hat.

Tafelbergbilder

Wenn auch nicht so viele, aber ich habe gerade ein paar Bilder von unserem Tafelbergausflug hochgeladen. Es lohnt sich auf jeden Fall da mal reinzuschauen. Ist schon gespentisch und wir waren mitten drin im Nebel.

Ein Praktikum geht zu Ende

So nun habe ich nur noch eine gute Woche Praktikum hinter mich zu bringen und auch wenn mir die Zeit hier alles in allem viel Spaß gemacht hat, so wird es doch Zeit, dass es zu Ende geht, aber ich denke so ist es immer, wenn irgendwo ein Ende naht, dann freut man sich auch auf das was danach kommt. Jedenfalls so lange man es freiwillig macht. Meine wichtigste Arbeit habe ich bis gestern fertig gestellt und nun muss ich nur noch mein Arbeitszeugnis schreiben und mir hin und wieder kleinere neue Arbeiten suchen, ich will ja nichts halbfertig zurück lassen :-D
Eine neue Praktikantin, die meinen Job übernehmen wird, ist auch schon da. Sie heißt Christiane und kommt auch aus Bremen. Ich habe sie hier in Kapstadt kennen gelernt. Sie studiert ESWV an der Bremer FH. Aber davon habe ich bestimmt schon mal erzählt. Sie hat ne Weile in meiner jetzigen WG gewohnt und zieht im Februar mit Sweta zusammen.

Mittwoch, Januar 25, 2006

J&B Met Pferderennen

Am Samstagfindet in Kenilworth (in der Nähe von Kapstadt) das größte Pferderennen Südafrikas statt und wir sind natürlich dabei. Auf einen Hut werde ich allerdings diesmal wohl verzichten :-D. Solltet ihr mich nächste Woche nicht mehr antreffen, dann hab ich auf die richtigen Pferde gesetzt und werde meinen Urlaub b.a.w. verlängern. Wir bestimmt ne lustige Angelegenheit.

Dienstag, Januar 24, 2006

Wollt ihr auch mal lachen?

bitte alles bildlich vorstellen!

Nach dem "Das traust Du Dich eh nicht"-Punktesystem gibt es für die nachstehenden Leistungen die genannten Punktezahlen.

a) 1 Punkt gibt`s dafür:

· Eine Runde in voller Geschwindigkeit um alle Schreibtische laufen
· Laut im WC stöhnen und seufzen, während sich mindestens 1 Nichtspieler in der Toilette befindet.
· Die ersten 5 Kollegen, die einen "Guten Morgen" wünschen, einfach ignorieren.
· Jemanden in der Firma, den man nicht kennt, anrufen und sagen: "Ich wollte nur sagen, dass ich momentan keine Zeit habe zu reden." Und auflegen.
· Das Ende einer Unterhaltung durch das Zuhalten beider Ohren signalisieren.
· Ein Blatt oder Memo, das einem gereicht wird, mit den Fingern abtasten, dabei stöhnen und murmeln: "Hmmm. Das fühlt sich ja FANTASTISCH an."
· Mindestens 1 Stunde mit offenem Hosenstall herum laufen.
· Jeden der einen darauf hinweist mit der Bemerkung "Ich habe es lieber so"abkanzeln.
· Den Weg zu und vom Kopierer seitwärts gehen.
· Im Lift jedes Mal wenn die Tür aufgeht laut hörbar Luft holen.
b) 3 Punkte gibt`s dafür:
· Zum Chef sagen "Ich finde Sie cool!" und dabei mit den Fingern eine abfeuernde Pistole imitieren.
· Unverständliches Zeug auf einen Untergebenen einreden und dann sagen:
"Haben Sie das alles verstanden? Ich hasse es, wenn ich mich wiederholen muss."
· Sich selbst über die Lautsprecheranlage ausrufen, ohne die Stimme zu verstellen.
· Direkt vor den Wasserhahn knien und daraus trinken (ein Nichtspieler muss in Sichtweite sein).
· Wahllos laut Zahlen in den Raum rufen, wenn jemand etwas zählt.
c) 5 Punkte gibt`s dafür:
· Am Ende einer Besprechung vorschlagen, dass alle zusammen händehaltend ein "Vater unser" beten. Extra Punkte gibt`s, wenn man selbst damit anfängt.
· Abends in das Büro eines Workaholics gehen und während dessen Anwesenheit das Licht zehn mal aus und wieder einschalten.
· Jeden, mit dem man spricht, mindestens eine Stunde lang "Herbert" nennen.
· Bei der nächsten Besprechung laut ankündigen, dass man kurz raus muss um "gross" zu machen.
· Jeden Satz mit dem Wort "Alder" in einem ziemlich harten Akzent beenden.
"Der Bericht liegt auf dem Tisch, Alder." Mindestens 1 Stunde durchhalten.
· Während der Abwesenheit eines Kollegen dessen Stuhl in den Lift fahren.
· Sich in einer Besprechung oder einer Gruppe wiederholt auf die Stirn schlagen und murmeln: "Seid doch mal ruhig! Ich wäre so froh wenn ihr alle mal endlich ruhig sein würdet."
· Beim Mittagessen niederknien und laut rufen: "Wahrlich, ich sage Euch:
Der Herr wird mich nähren und ich werde nie wieder Hunger leiden müssen."
· In den Tagesplaner eines Kollegen eintragen: "Wie findest Du mich in Strumpfhosen?"
· Die eigene Tastatur zu einem Kollegen tragen und fragen: "Willste mal tauschen?"
· Folgende Unterhaltung mindestens 10 mal hintereinander mit irgendeinem Kollegen führen: "Hast du das gehört?" - "Was?" - "Egal, ist nicht so wichtig."
· In voller Kampfkleidung ins Büro kommen und wenn man nach dem Grund gefragt wird erwidern: "Ich darf nicht drüber reden."
· Getarnt als der Geschäftsführer eines Restaurants einen Kollegen anrufen und ihm sagen, dass er bei der letzten Visitenkarten-Ziehung ein kostenloses Mittagessen gewonnen hat.
· Während einer wichtigen Telefon-Konferenz mit einem Akzent sprechen (sächsisch, hessisch, platt, bayerisch)
· Den Staubsauger finden und um den eigenen Schreibtisch herum saugen.
· Klopapier aus der Hose hängen lassen und echt überrascht sein, wenn jemand darauf hinweist.
· Den Teilnehmern bei einer Besprechung Kaffee und Keks hinstellen und dann jeden Keks mit der Hand zerbröseln.
· Während einer Besprechung langsam mit dem Stuhl immer näher zur Tür rutschen.
· Playmobilfiguren bei Besprechungen gemäß der Sitzordnung anordnen und wenn jemand sich meldet oder was sagt die betreffende Figur dazubewegen.

Montag, Januar 23, 2006

Der Captain

Ich habe doch bestimmt mal den Typen erwähnt, den ich immer treffe, wenn ich von der Arbeit nach Hause laufe und der Klebstoff verkauft und der mir immer so leid tat, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ihm irgendjemand was abkauft, da ich die Straßenkids total verdrängt hatte, die das Zeug schnüffeln. Tja, manchmal gehe ich halt ein wenig naiv durchs Leben. Ehrlich gesagt, sehe ich die hier aber auch sehr wenig, daher sind die mir auch nicht so präsent, die halten sich eher in anderen Gegenden auf als ich. Tja, was ich aber eigentlich sagen wollte, der Captain, so nennt er sich, hat eine neue Marktlücke entdeckt und verkauft nun Taschentücher. Mach ich da nun auch wieder nen Denkfehler? Die sind doch harmlos, oder?

Praktikantenstatus

Mein Chef hat heute morgen im Meetig gesagt, als es mal wieder um Arbeit für Praktikanten ging und ich nur meinte "Ach Nöh", dass die Arbeit nicht für mich sein, weil ich ja aus dem Praktikantenstatus ausgewachsen sei...das doch mal ein nettes Kompliment. Außerdem meinte er zu ner Kollegin, ich hätte ein großen Herz, aber das hab ich ja schon lange gewußt. *Grins*

Mal wieder war die Stadt tot...

Am Freitag hatten wir mal wieder Stromausfall in Kapstadt. Das kommt in letzter Zeit häufiger vor, meistens zwar nur in gewissen Regionen, aber diesmal war mal wieder fast die ganze Stadt tot... Der Strom war so gegen halb drei weg. Seltsamerweise hatten fast alle um 18 Uhr wieder Strom, bis auf wir und unsere Nachbarn, wir haben noch bis halb neun im Dunkeln gesessen.
Diese Stromausfälle sollen in den nächsten Monaten weiterhin öfter passieren. Einer der Server hat einen mitbekommen, bei dem großen Ausfall im Dezember und da die Reperatur nur in Frankreich gemacht werden kann und man das Geld momentan nicht hat, läßt man es einfach. Die Kerzenhersteller werden sich freuen. Wie sieht das eigentlich mit Schadensersatz hier aus?

Freitag, Januar 20, 2006

Umzug der 2.

Nachdem Alex und Matze gestern den Heimflug angetreten haben, ist in der "neuen WG" ein Zimmer für mich frei geworden, also bin ich gestern das 2. mal in den letzten 2 Wochen umgezogen. Das Haus ist ja sehr schön und ich kenne auch alle die da wohnen, aber insgesamt werde ich da nicht mehr heimisch werden, dafür fehlt mir meine alte WG zu sehr. Glücklicherweise ist diese aber ja nur ein paar Meter die Straße runter. Da werde ich sicher hin und wieder einige Zeit verbringen, vielleicht auch ein bisschen mehr, je nach dem wie sich die nächste Zeit so entwickelt. Andererseits sind es für mich ja auch nur noch drei Wochen und dann verlasse ich Kapstadt um mit meinen Eltern, meiner Tante und meinem Onkel Richtung Norden zu fahren.
Die beiden neuen in meiner alten WG, Jürgen (Obelix) und Adrian (Idefix), sind echt lustig. Jürgen zwar eher als Adrian, der sagt einfach zu wenig. Und dann wohnt da ja auch noch Philipp, der im übrigen seitdem ich weg bin auch mal sauber macht und selber dran denkt, dass er sein Kühlschrankfach ausräumt. Da hab ich gestern wirklich gestaunt. Wir hatten öfter mal das Problem, dass wir Angst hatten der Kühlschrankt läuft bald weg, weil es meist noch einige Tage gedauert hat bis die Sachen dann entsorgt wurden. Obwohl er wohl immer noch nicht weiß, wie man die Spülmaschine anstellt, was haben wir da bloß falsch gemacht ;-)? Die drei die da untern nun wohnen, sind aber alle eher so, dass sie das Chaos nicht stört.

Montag, Januar 16, 2006

Tja und nun

...sitze ich hier wieder im Büro und muss noch 3 Wochen mein Praktikum weiter machen. Ich habe die drei Wochen Urlaub sehr genossen und mich prächtig erholt. Diese Woche muss ich nochmal wieder umziehen. Zur Zeit wohne ich mit Corinna und Pascale in Gardens in einer Wohnung und ab Donnerstag ziehe ich dann in die neue WG, da dann wieder Platz für mich ist. Auch wenn ich mich freue dort wieder zu wohnen, so habe ich absolut keine Lust schon wieder meine Sachen zu packen und das ist mittlerweile viel und in letzter Zeit ist leider noch mehr dazu gekommen. (Ich habe mir letzte Woche eine Trommel gekauft :-D ) Vor allem weiß ich ja, dass das nächste mal packen nicht mehr weit ist...11.02.!
Nachtrag: Nur damit es nicht zur Verwirrung kommt, ich komme am 11.02. nicht nach Deutschland zurück. Ab dem 11.02. fahre ich mit meinen Eltern, meiner Tante und meinem Onkel Richtung Norden hoch. Ich bin dann ab dem 03.03. wieder in Bremen zu erreichen. Laut Plan lande ich in Bremen um 7:25 Uhr.

Weintour und der Rest der Woche

Am Montag den 09.01. habe ich nun auch endlich mal eine Weintour gemacht. Sie ging den ganzen Tag, von halb elf bis ca. halb sechs. Mit dabei waren Corinna, Pascale und Bajak. Wir waren auf 4 Weingütern und mittags zum Lunch. Ich bin ja nun wirklich kein Weintrinker, aber es waren einige dabei die doch recht lekka waren. Ich bin nun auch um einige Weingläser reicher, weil wir einige haben mitgehen lassen, bzw eins habe ich geschenkt bekommen. Abends haben wir vier dann Doppelkopf gespielt. Jawohl ich kann jetzt Doppelkopf, das hatte Sandra uns den abend vorher beigebracht, nachdem wir den ganzen Samstag abend Skat gespielt haben. Wir vier haben Montag bis 4 Uhr morgens gespielt, das gleiche Dienstag, Donnerstag und Samstag Sonntag. Ok Samstag Sonntag nicht so lange. Seit Samstag schreiben wir auch auf, das hat Sandra uns auch noch begebracht. Leider fehlen Sandra und mir ab nächster Woche die Partner, Bajak ist gestern geflogen, Corinns fliegt Mittwoch und Pascale am Sonntag. Wir müssen diese Woche also schnellstmöglich neue anlernen. Ich hoffe, dass einige zu Hause das auch können. Ich bin zwar noch nicht gut, aber durchaus lernfähig und kreativ in den Spielzügen.

Corinna is back

Am Freitag den 06.01. ist Corinna wieder gekommen. Ich habe sie um kurz nach 6 vom Flughafen geholt und bin dann erstmal mit ihr zu ihrem 24 Sandwishman, bei dem sie so gerne gegessen hat. Den Tag haben wir erstmal am Strand verbracht und abends waren wir im Hemisphere. Dort haben wir auch Obelix wieder getroffen, der mich wirklich nciht wieder erkannt hat. Ich muss nach dem Tafelberg echt schlimm ausgesehen haben. Er stand jedenfalls irgendwann vor mir und fragte mich "Where are you from?" mit einem wunderschönen deutschen Akzent. Da ich mich verarscht fühlte, habe ich gesagt "I don't know", etwas später kam er wieder auf mich zu und hat mich nochmal gefragt, Pascale hat ihm dann erzählt ich käme aus Australien und wir haben das Spielchen eine Weile getrieben. Mit Adrian hatte ich mich mittlerweile schon unterhalten und der hat mich erkannt. Jürgen war die Situation nachher auch ein wenig unangenehm.

02.01.-08.01.

In der Woche mußte ich leider aus meiner WG ausziehen, da 2 neue ankommen sollten. Somit sind Daniela und ich am 03.01. ausgezogen. Die neuen sollten am 04.01. ankommen und da Derrik eh nicht zum sauber machen kam, habe ich noch eine Nacht in der WG geschlafen. Am Mittwoch wollten wir dann ganz früh morgens (um 7) los und den Tafelberg von Kirstenbosch aus besteigen. Mir wurde gesagt, dass es ein ganz toller Aufstieg ist. Wir sind also in Kapstadt um 7 losgefahren und waren so gegen halb acht da. Der Tafelberg war frei, keine einzige Wolke, in Kirstanbosch angekommen, kamen so langsam ein paar Wölkchen und nach ca. einer Stunde standen wir komplett im Nebel. Trotzdem sind wir weiter hoch gelaufen, weil wir die Hoffnung hatten, dass der Nebel wieder wegzieht. Wir waren zu 4., Pascale, Philipp, Bajak (Kumpel von Timo, heißt eigentlich Michael, der war 4 Wochen zu Besuch) und ich. Bajak kannte glücklichweise den Weg, weil er schon öfter auf den Berg gestiegen ist. Pascale und ich wären da oben sicherlich sonst auch verloren gegangen. Wir hatten eine Sicht von 10-15 m. Es war schon sehr beeindruckend und man hat sich da oben wie in einer anderen Dimension gefühlt. Auf der Höhe von ca. 750 m befindet sich dort oben ein Stausee zu dem Bajak uns hingeführt hat. Ich kenn den Film zwar nciht, aber die Kulisse war wie bei Herr der Ringe. Plötzlich fanden wir da oben einen wunderschönen Sandstrand in dem zur Zeit nicht gefüllten Stausee. Wie gesagt die Sicht war sehr schlecht und als ich mich irgendwann zur Seite dreht, schaute ich auf eine riesen Mauer. Damit hatte ich nicht gerechnet und mich total erschrocken. Ok, ich wußte es war ein Stausee, trotzdem rechne ich nicht mit einer 10-15 m hohen Mauer. Wir sind dann um die Mauer herum gegangen und dort waren super viele Pflanzen, nix mehr mit weißem Sand. Da sind wir dann auch noch ein wenig rumgelaufen und plötzlich kam ein Pickup mit einigen schwarzen vorbei. Sowas sieht man auch nciht oft auf nem Berg. Da ich schon öfter von den Überfällen auf Touris da oben gehört hatte, bekam ich doch ein wenig Panik und hatte das Gefühl, die wollten uns jeden Moment aus rauben. Glücklciherweise war die Sicht so schlecht, dass die uns eh nicht wieder gefunden hätten. Wir sind danach dann zu unserem eigentlichen Weg zurück gelaufen und dort haben wir dann auch mal jemanden getroffen, vorher hatte ich das Gefühl wir sind da oben alleine. Wie gesagt glücklciherweise kannte einer von uns den Weg. So gegen 12 kamen wir dann endlich auf der Aussichtsplattform an von wo aus die Gondel fährt und uns kamen mehrere Leute entgegen, zum Teil sehr leicht bekleidet, aber anstatt dass und mal jemand sagt, dass die Gondel nicht fährt, wurden wir nur beglückwünscht. Ok an der Gondelstation angekommen und wir merkten die fährt nicht, blieb uns also nix anderes übrig als den Abstieg auch zu Fuss anzutreten. Seltsamerweise hat keiner von uns gemeckert, aber es blieb uns ja auch gar nix anderes übrig. Man muss dazu sagen, wir waren alle mittlerweile platsch nass und uns war kalt, egal, also auf zum Abstieg. Wir sind dann einen anderen Weg runter als den den wir hoch sind, weil wir schnellstmöglich runter wollten. Das war der Weg den ich schonmal hoch bin und dieser Weg ist echt nicht angenehm. Mittlerweile war es ja auch total windig und man musste schon aufpassen, dass man irgendwie das Gleichgewicht behält. Ich habe nachher wirklich über jeden einzelnen Stein geflucht, der mir so in Weg kam. ich konnte einfach nicht mehr. Die Jungs sind vorgelaufen und Pascale und ich hinter her. Wir beiden haben ungefähr nochmal 2 Stunden gebraucht um von diesem verdammten Berg runterzukommen. Pascale hat mich hin und wieder nochmal auf die schöne Natur angesprochen, hier ein Baum, dort ne Blume und auch mal ein Vogel, aber danach stand mir der Sinn wirklich nicht mehr, ich mußte mich auf jeden Stein konzentrieren auf den ich getreten bin. Seltsamerweise kamen uns auch einige die nach oben wollten entgegen, wo ich mich frage, wer steigt freiwillig auf den Tafelberg, wenn der total in Wolken steht? Dadurch dass die Jungs schon vorgelaufen waren hatten wir auch nichts mehr dabei, kein Geld kein Handy...also mußten wir beide auch ncoh den Heimweg zu Fuss antreten und kamen dann irgendwann um kurz vor drei total erschöpft zu Hause an. Danach waren wir auch nicht mehr bereit nur einen Schritt zu machen. Wir haben dann erstmal ne Pizza bei dem Italiener 50 m die Straße runter bestellt. Sie wurde uns geliefert, aber ich wär da auch nicht mehr hingekommen. Bzw ich wäre den Berg nicht mehr hochgekommen, obwohl ehrlich gesagt, der Weg runter war schlimmer, weil bergauf laufen ist einfacher.
Als wir im Garten saßen, haben wir dann auch unsere neuen kennengelernt. Jürgen und Adrian oder Obelix und Idefix, wie wir sie nennen. Leider stand unser Auto noch in Kirstenbosch, Jürgen und Adrian waren dann so nett und sind mit uns dahin gefahren.
Abends wollten wir mit Daniela DVD gucken, leider waren Pascale und ich so müde, dass wir schon nach 5 Minuten eingeschlafen sind.
Der Tag hat sich absolut gelohnt, die Erfahrung und die Eindrücke da oben waren einfach gigantisch. Wie gesagt, als wäre man in einer anderen Dimension, kaum in Worte zu fassen. Das ist aber ja auch nichts neues hier.

Silvester

Silvester in der Sonne bei ca. 30 Grad ist mal was ganz anderes. Der Abend verlief so, dass wir erstmal in der neuen WG gebraait haben. Da letztendlich mehr Leute da waren, als geplant, konnten wir leider nicht alle an einem Tisch sitzen. Es gab leckere Bowle und jede WG hatte irgendwie einen Salat mitbebracht. Um 23 Uhr wollten wir dann Richtung Camps Bay, weil wir gehört hatten, dass dort am Strand eine große Party sein sollte. War aber nicht, also haben wir dort ein wenig am Strand gesessen und heimlich ein bisschen Alkohol getrunken. Die Polizei kam zwischen durch auch und hat Kontrollen gemacht und jemanden von uns auch eine Flasche Sekt abgenommen. Die war allerdings zu und wir vermuten, dass die eigentlich nur für den eigenen Gebrauch gedacht war. Nachdem da nun so gar nix los war und wir auch einfach zu viele Leute waren um in einen der Clubs reinzukommen, bzw die Eintrittspreise auch viel zu hoch waren, sind wir dann zurück in die WG und haben dort weiter gefeiert bis 4 Uhr. Danach sind wir zu uns nach Hause und haben die wenigen die bereits geschlafen haben erstmal genervt. Naja, was heißt wir, ich habe sie genervt. Philippi hat mich noch versucht zu bremsen, aber keine Chance ich wollte Spaß haben und wer will denn auch schon an Silvester um 4 ins Bett? Wir saßen alle dann noch bis kurz vor 7 bei uns im Garten und sind dann ins Bett. Da bei uns aber so viele fremde Leute übernachtet haben und wir erst am nächsten Tag gemerkt haben, dass wir die eigentlich gar nicht kannten, waren wir alle bis 11 wieder fit. Der eine hat bei uns im Garten übernachtet auf einer der Bänke. Da er relativ schnell eingeschlafen ist und wir total albern waren, haben Mike und ich ihn mit Sprühsahne dekoriert. Ein wenig kindisch, war aber trotzdem lustig. Es stellte sich ürbigens heraus, dass es Leute waren die in der neuen WG übernachten wollten und irgendwie bei uns gelandet waren. Also alles halb so schlimm. Wir haben dann morgens den Jaccuzzi mit Wasser gefüllt, es war total warm den Tag und haben noch ein bisschen weiter gefeiert, bzw. Blödsinn gemacht. Leider mußte ich zwischendurch noch mit Pascale zum Flughafen Lezani abholen. Hätte ich mal meine Brille aufgesetzt, dann hätte ich sie auch gefunden. Ok, aber dafür hatte ich ja auch Pascale dabei. Die beiden haben irgendwann nur ca. 10 m entfernt von mir, mir zu gewunken, aber auch das konnte ich nicht sehen, bis dann zwei Südafrikanerinnen meinten, ich glaube da will jemand was von dir.
Der 01.01. ging bei uns also sehr lustig zu und abends sind wir alle ziemlich müde ins Bett gefallen.

Garden Route oder war es Mossel Bay

Vom 25.12.-30.12. wollte ich mit den beiden Mädels die Garden Route abfahren, so war jedenfalls der Plan. Sonntags waren wir mit einer Kollegin von mir in Mossel Bay verabredet. Sie hatte mir vorher angeboten, dass wir bei ihr und ihrer Familie übernachten können und somit kein Zimmer bzw Backpacker in Mossel Bay suchen müssen. Als wir in Mossel Bay ankamen, ca. 4-5 Stunden Fahrt, hat sie uns in der City abgeholt und wir sollten ihr hinter her fahren. Wir waren doch ein wenig überrascht, wo sie uns dann hingebracht hat. Von wegen wir haben bei ihren Verwandten übernachtet, wir waren in einer sehr netten Lusuxwohnanlage mit Schranke zur Einfahrt und eigenem Zugang zum Strand. Die Wohnung gehört John einem Freund von Lezani, der auch da war.
Montags morgens war schnell klar, dass ich den Tag Pascale und Maike alleine losschicke, weil ich mal nen Tag Ruhe brauchte und die beiden unbedingt in die Cangoo Caves wollten und ich von vornherein wusste, dass ich da gar nicht mitbrauche, da ich in den Dinger Platzangst bekomme. Ich hätte zwar auch die normale Tour und nciht die Adventure Tour machen können, aber die soll recht langweilig sein. Die Adventure Tour führt durch einen ziemlich schmalen Tunnel, den man hochklettern muss. Ich hab die Fotos gesehen und da bekam ich schon Angst ;-). Die beiden sind dann auch noch auf ner Straußenfarm gewesen und haben auf einem geritten. Mitgebracht haben sie mir ein leeres Straußenein und ein volles für uns alle zum Frühstück. Ein Straußenei reicht für ca. 18 Personen. Es schmeckt wie Hühnerei ist allerdings weiß und nicht gelb. Ich habe den Tag also mit Lezani unter anderem am Strand verbracht. Mit dabei waren noch John und Petrus, Lezanis Ex-Mann. An dem Tag hat sich dann auch recht schnell ergeben, dass wir die ganze Woche dableiben. Und das war nicht unsere Idee. Wir haben also zu 6. in einem 2 Zimmer Appartment die Woche verbracht. Was aber nicht heißt, dass es sehr eng war, ganz im Gegenteil, es gab für alle ein Bett. Ich hab seit langem mal wieder im Etagenbett oben geschlafen, wie zu alten Zeiten ;-). Diesntags war dann der Plan dass wir alle zusammen nach Knysna zum Paddeln fahren, da wir aber so spät aus dem Bett gekommen sind, wir hatten den abend vorher zu lange Jenga gespielt, haben wir den Tag nochmal am Strand verbracht. Mittwochs waren wir dann in Knysna zum Kanu fahren. Hat ne Menge Spaß gemacht. Donnerstag waren wir in einem Game Reserve und haben eine Safari Tour gemacht. Bis auf dass ca. 80 % der Reserves vor kurzem abgebrannt war, war sie sehr schön. Brennen tut es hier momentan echt überall. Während der Safari wurde uns allerdings erklärt, dass die Feuer hin und wieder notwendig sind, da der Boden hier so wenige Nährstoffe hat, dass er die Pflanzenreste kaum verarbeiten kann. Donnerstags abend waren wir alle bei der Familie von Petrus (Lezanis Ex-Mann) zum braaien eingeladen. Das war sehr nett, sie waren alle so an uns interessiert auch wenn ich über die Frage, ob wir in Deutschland auch Coca Cola kennen, ein wenig verwundert war. Ich habe kurzzeitig gedacht, ich wäre in USA und nicht in Südafrika. Was mit an dem Tag besonders gut getan hat, ist, dass ich seit im Grunde 5 Monaten, das erstemal mal wieder richtig an einem Tisch mit mehreren Leuten gegessen habe. (außer natürlich im Restaurant). Wir waren irgendwie 12 Personen oder so und der Tisch war groß genug für uns alle. Freitags haben wir dann die Heimreise angetreten und sind nach Kapstadt zurück gefahren. Zu unserem Pech war das in etwa der heißeste Tag in der Woche und das ohne Klimaanlage ist nicht so nett. Vormittags waren wir noch am Strand, auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher in die Weltstadt Hermanus gemacht. Das mit der Weltstadt ist nur Spaß, das ist in etwa der langweiligste Ort, den ich hier kennen gelernt habe, auch wenn ich mit den Mädels last year da ne Menge Spaß hatte. Gegen 21 Uhr waren wir dann zurück in Kapstadt.

Heiligabend im Moyo

auch wenn es mittlerweile schon einige Zeit her ist, so möchte ich euch doch kurz die Dinge der letzten Wochen berichten.
Der Tag selber ging sehr entspannt los. Ich bin mit Daniela erstmal zum Friseur gegangen. Dabei fiel uns als wir die Straße runtergingen auf, dass der Tafelberg mal wieder brennt. Da es den Tag sehr windig war, haben sie das Feuer auch nicht in den Griff bekommen, der Wind hat nach Lust und Laune die Richtung gewechselt. Nachdem wir beim Friseur waren sind wir beiden noch in die Waterfront gefahren und haben uns aus Spaß mal richtig schminken lassen. Erstaunlich was die so hinbekommen, wenn man das gelernt hat.
So gegen 17 Uhr haben wir uns dann endlich auf den Weg nach Spier gemacht. Da das Feuer direkt hinter uns am Berg war und die Rauchwolke mittlerweile so tief hing, haben wir alle ziemlich nach Qualm gestunken, was mir allerdings erst im Moyo aufgefallen ist. Die obere WG stand wirklich direkt in den Rauchwolken, da war den Tag keine Sonne mehr zu sehen.
Abends waren wir also mit 19 Leuten im Moyo. Das Moyo hab ich vorher schonmal erwähnt. Es ist ein Zeltdorf bei Stellenbosch, also ca. eine 3/4 Stunde von uns entfernt und dort kann man richtig schön südafrikanisch essen. Der Abend selber war doch am Ende noch gelungen, obwohl er anfangs ein wenig blöd los ging. Scheinbar interessierte sich für uns niemand und somit mussten wir erstmal über eine Stunde warten bis unser Tisch endlich fertig eingedeckt war. Zum Essen gab es all you can eat für 170 Rand. Das Essen gefiel mir diesmal besser als beim ersten mal, aber das liegt wohl auch daran, dass ich mittlerweile eher an das südafrikanische Essen gewöhnt bin. Der Umstand das uns keiner den Ablauf erklärt hat und die meisten Leute auch schon am essen waren, als wir endlich unseren Tisch bekamen, wo dann auch ncoh Plätze fehlten, bzw nicht genug Stühle da waren, erwähne ich hier nur mal als Nebensache.
Was die Südafrikaner definitiv nicht können ist Schokolade und Eis. Da lobe ich mir doch die Europäischen Richtlinien, wann Schokolade Schokolade heißen darf.
So gegen 23 Uhr haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht, da Pascale, Maike und ich den nächsten Tag sehr früh los wollten um unsere Reise auf die Garden Route zu beginnen, dazu im nächsten Eintrag mehr.

Dienstag, Januar 10, 2006

Ich lebe noch!

Da ich noch im Urlaub bin und nur ueber ein Internet Cafe schreiben kann nur kurz. Mir geht es gut. Die letzte Zeit war sehr erfrischend, habe einiges erlebt und werde euch das naechste Woche berichten, wenn ich wieder im Buero bin.
Wetter ist bestens, wir sind gerade aus den Weg an Strand. Bis naechste Woche.